Am Freitag, den 15. Dezember machten wir uns auf den Weg. In Beaune in Frankreich übernachteten wir, wie so oft auf unseren Reisen in den Süden. Wir waren zu müde um noch in die Stadt zu gehen. Am nächsten Morgen, in der Morgendämmerung, joggten wir durch den Ort, während die Marktstände gerade aufgebaut wurden.
Über Vichy ging es weiter mit einem Zwischenstopp zum Übernachten in Marmand, nach Nordspanien, wo wir zwei Tage in San Sebastian verbrachten.
San Sebastian direkt am Meer gelegen, 183 300 Einwohner groß, mit schönen Stränden. San Sebastian hat uns gut gefallen, nicht nur wegen der Pintxo Bars in denen es leckere Pintxo/Tapas gibt.
Der Weg über Gigón nach Aviles war atemberaubend, rechts das Meer, links die Picos de Europa.
Ein weiterer Stopp war Santiago de Compostela, Ziel vieler Pilger, die sich auf den berühmten Jakobsweg begeben.
Da wir im Dourotal radeln wollten, machten wir uns auf den Weg nach Peso da Régua. Das portugiesische Mautsystem ist konfus. Bei manchen Strecken zieht man Tickets, dann braucht man wieder Easy Toll Cards, die man in Postämter bekommt oder man muss sich beim Grenzübergang an Welcome Points registrieren, was man aber vorher wissen muss, weil es keine zweite Chance dazu gibt. Peso de Régua hat schöne Stellplätze direkt am Fluss Douro. Der Ort selbst ist bescheiden, aber die berühmten Weine sehr lecker. Unsere Radtour durch die Weinberge am Fluss Douro entlang war wunderschön, allerdings war es kalt und mehr als 20 km waren nicht drin.
In Porto verbrachten wir über Weihnachten drei Tage. Unser Stellplatz lag in einem botanischen Garten ca. 10 km von Porto entfernt. Porto selbst hat ein wunderschönes Hafenviertel. Die Douro mündet in Porto im Meer. Dies konnten wir auf einer Bootsfahrt bewundern und auch mehrere riesige Brücken. Eine der Brücken, 60 m hoch und 344 m lang ist eine Eisenkonstruktion von Gustave Eiffel (Eiffelturm). Wir hatten Glück und konnten noch eine Fotoausstellung des berühmten Fotografen Steve McCurry besuchen.
In der Nähe von Sines an der westlichen Algarve verbrachten wir nur eine Nacht. Das regnerische Wetter veranlasste uns an die südliche Algarve zu fahren. In Tavira verbrachten wir zwei wundervolle Tage. 20 Grad und eine wunderschöne Lagunenlandschaft haben uns für den Ort begeistert.
El Puerto de Santa Maria
Cádiz, mit einer wunderschönen Altstadt, ein romantischer Irrgarten mit kurvigen Straßen, ist fast ganz vom Meer umgeben und die Wellen des Atlantiks brechen sich an bröckelnden Schutzmauern. Sie Stadtstrände sind kilometerlang.
Jerez de la Frontera
Im letzten Jahr hat uns Sevilla so gut gefallen, so dass wir uns entschieden haben nochmals hinzufahren. Übers Internet haben wir uns Karten für Alcácar gekauft und sind morgens gleich bei der Eröffnung in den Palast der Seligen gegangen, der unter anderem von einem muslimischen Herrscher erbaut wurde und später von christlichen Herrschern genutzt und erweitert worden ist. Auch waren wir wieder uns unserer Lieblingstapasbar. Am 5. Januar ist gibt es in den Städten Umzüge, Vereine und Schulklassen in schön geschmückten Wagen verteilen Bonbons. Leider hat es an dem Tag angefangen schrecklich zu regnen und so haben wir beschlossen schon am nächsten Tag weiterzufahren. In Norden von Spanien hat es sogar geschneit.
Bilbao und nochmals ins Guggenheimmuseum zu gehen war unser Ziel. Leider war der schöne Stellplatz vom letzten Jahr zu und wir haben uns entschlossen am nächsten Tag weiter nach Bordeaux zu fahren.
In Bordeaux finden wir einen schönen Campingplatz und können mit den Fahrrädern in die nahegelegene Stadt fahren. Hier essen wir den besten Hamburger mit Pommes, den wir je gegessen haben und trinken dazu natürlich einen Bordeaux. Frisch gestärkt besuchen wir das CAPC Musée d’Art Comtemporain. Das Gebäude wurde ursprünglich als Lagerhaus für Kolonialwaren wie Kaffee, Kakao, Erdnüsse und Vanille genutzt. Eine imposante Hintergrundkulisse für eine Ausstellung von Beatriz González. Die kolumbianische Künstlerin (*1938) gehört zu den großen Namen lateinamerikanischer Gegenwartskunst.
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